Mittwoch, 20. Juni 2007

Erfolgreiche "Rettung" aus Bergwerk

Sonntag, 17. Juni, 10 Uhr 09: Die Sirenen heulen. "Jugendgruppe in der Grube Josefsglück verunglückt!" Nur Minuten später treffen Retter der Feuerwehren Brachbach und Kirchen sowie des DRK mit Blaulicht und Martinshorn am Unglücksort ein. Mit dabei die sechs Höhlenforscher Udo Kaiser und Dieter Kraus (HFG Rhein-Main), Carmen Steinhauer und Chris Schmidt (HV Lindenholzhausen), Daniel Nettling und Stephan Grün (HF Mudershausen) des Landesverbandes für Höhlen- u. Karstforschung Hessen mit Telefonen und Material für Schachtbewältigung und Rettung.

Bei dieser Alarm-Übung stellten sich die Kameraden der Feuerwehren einer neuen Herausforderung: Der Rettung "Unter Tage"! Ungewohnte Umgebung, Dunkelheit, Enge und vor allem der fehlende Überblick waren eine vollkommen neue Situation. Überraschend professionel gestaltete sich dann aber das nahezu perfekte Zusammenspiel zwischen Feuerwehr, DRK und den HöFo's.

Während Daniel und Stephan schnell eine Telefonverbindung vom ELW der Einsatzleitung in den zentralen Bereich der Grube aufgebaut hatten, waren aus Feuerwehr und Höfo's gemischte Gruppen bereits auf der Suche nach Vermissten. Einige "leicht Verletzte" konnten zu Fuß aus der Grube geführt und dem DRK übergeben werden. Ein "Schwerverletzter" (Beinbruch) musste allerdings mit einer Korbtrage gerettet werden. Kein leichtes Unterfangen, da in den schmalen Stollen höchstens je ein Helfer am Kopf- und am Fußende der Trage anfassen konnte. Dank der von Udo mitgeführten Statikseile war aber auch das dann kein wirkliches Problem.

Schwieriger wurde es erst, als in einem anderen Gang, jenseits einer kleinen Schieferhalde, Dieter gefunden wurde. Er spielte einen Schwerverletzten mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung! Dank der eiligst von Stephan und einem Feuerwehrkameraden dort hin weiterverlegten Telefonverbindung konnten sehr schnell weitere Retter mit dem Rettungskorsett "SED" des Landesverbandes und der Korbtrage der Feuerwehr angefordert werden. Während Carmen, Daniel und Chris Dieter mit dem Korsett stabilisierten und für Wärmeerhaltung sorgten, kümmerten sich Stephan und die Wehrleute um die Vorbereitung der Korbtrage. Mit Folie ausgeschlagen wurde sie mit einem schnelltrocknenden Zweikomponenten-Bauschaum ausgespritzt und mit einer weiteren Lage Folie abgedeckt. Dieses Schaumbett passte sich Dieters Konturen nach dem Umlagern perfekt an. Über eine Leiterrutsche ging es dann in den eigentlichen Stollen, von wo aus die Korbtrage dann weiter transportiert wurde.

Besonders positiv: Die Übung konnte sogar statt in den vorgesehenen zwei Stunden nach nur eineinhalb Stunden Einsatz efolgreich bendet werden. Eine hervorragende Leistung!

Dienstag, 15. Mai 2007

Höhlenfreunde Mudershausen gemeinnützig tätig!

Unserer Vereinstätigkeit wurde vom Finanzamt Montabaur-Diez vorläufig wegen Förderung wissenschaftlicher Zwecke, Erziehung und Bildung die Gemeinnützigkeit bescheinigt!

Spenden und Mitgliedsbeiträge sind damit steuerlich absetzbar! Eine entsprechende Bescheinigung nach amtlichem Vordruck kann vom Vorstand ausgestellt werden.

Dienstag, 27. März 2007

Das Seichbergloch

Das Seichbergloch ist die mit
-559 m die tiefste Höhle der Churfirstenkette. Sie befindet sich im Kanton St.Gallen in der Gemarkung der Gemeinde Wildhaus. Die tiefen Regionen der Höhle sind nur im Winter befahrbar (ab -370 m). Neben dem Hauptgang existiert das sogenannte Hochsystem, in dem der grösste Teil unserer Tour stattfand, da im Hauptgang bedingt durch reichlich Schmelzwasser, duschen angesagt war. Das Hochsystem machte richtig Spass, Genusskletterei, wie Tom
meinte. Alles in allem eine schöne Tour, die Entwässerung des Seichbergs haben wir live erlebt. Die Gesamtlänge der Höhle liegt bei ca.2,2km, sie wird sicher nochmals Ziel einer Tour sein.

Montag, 19. März 2007

Befahrung der Nebelhöhle und des Barbarastollen


Heute waren Meggy und Dieter Kraus vom Landesverband für Höhlen- und Karstforschung Hessen, Daniel, Falko und ich mit Genehmigung der Gemeinde Mudershausen in der Nebelhöhle und von dort aus im Barbarastollen.
Es war eine sehr eindrucksvolle Befahrung und hat noch viel Forschungspotential aufgezeigt!
Ein Klick aufs Foto führt zur Diaschau.