Dienstag, 25. Dezember 2012

Schneeloch

Mal ein paar neuere Bilder von einer Befahrung des Schneelochs durch Richard Graf und mich.
Das Schneeloch befindet sich im Gebiet Oberschären/Zwinglipass im Alpstein, Kt.St Gallen,Schweiz und 
ist ganzjährig vereist.
Eissee in der Eingangshalle
Richi auf dem Eissee

Abstieg












Blick ans Tageslicht

Sonntag, 11. Oktober 2009

Forschung Zwingli-Pass / Oberscheren


























































































































































Hier mal eine Bilderserie zur Forschungsarbeit im Gebiet Zwinglipass/Oberscheren. Das Forschungsgebiet befindet sich im Alpsteingebiet, das ist in der Ostschweiz, Kanton St.Gallen in der Region Oberes Toggenburg. Meiner Meinung nach eines der schönsten Gebiete in der Schweiz,ideal zum Bergwandern,Klettern,Hüttentouren usw. Die meisten Höhlen im Gebiet sind aufgrund der Auffaltung der Kalkschichten Schachthöhlen, vor allem im Bereich des Schrattenkalks. Die Forschung wird organisiert und geleitet durch die Ostschweizer Gesellschaft für Höhlenforschung (OGH), einer Sektion der Schweizer Gesellschaft für Höhlenforschung. Der Zwinglipass befindet sich auf 2000m Höhe, es gibt eine sehr schöne Hütte des SAC Toggenburg,mit Übernachtungsmöglichkeit.

Sonntag, 14. Juni 2009

Mit Waldpiraten auf Höhlentour!

Darauf hatten sich die Jungs schon lange gefeut: die gemeinsame Jugendfreizeit der Verbandsgemeinden Hahnstätten und Braubach. Von Donnerstag bis heute hieß es rund um die Schiesheimer Valentinshütte "Schiff ahoi!" für ein vielfältiges und spannendes Programm. Mit dabei: Stephan Grün von den Höhlenfreunden Mudershausen.

So stand dann auch der Donnerstag ganz im Zeichen der heimischen Höhlen. Stephan erklärte, wie überhaupt Höhlen entstehen, wie sie sich von Bergbaustollen unterscheiden und was alles so in unseren Höhlen lebt. Dazu hatte er sogar extra sein Stereo-Mikroskop mitgebracht, um den Jungs das Höhlentier des Jahres 2009, den Höhlenflohkrebs Niphargus bei 40facher Vergrößerung hautnah zu zeigen.

Anschließend, kräftig gestärkt mit einer tollen Pizza, ging es dann zu Fuß nach Mudershausen zu den Höhlen Schlucht, Fichtennadelponor und natürlich zur Nebelhöhle. Viele Fragen gab es da zu klären und natürlich wollten die Meisten auch gerne in die Höhlen hinein. Dies war aber mangels geeigneter Ausrüstung leider nicht möglich. Später soll das aber mit einer kleineren Gruppe nachgeholt werden.

Hier gibt es die Fotos in groß zu sehen: klick

Samstag, 9. Mai 2009

Höhlentier 2009: der Höhlenflohkrebs Niphargus

Liebe Höhlenfreunde,

der auch in unserem Karsgebiet heimische Höhlenflohkrebs Niphargus ist das Höhlentier 2009!

Wie kommts?

Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. hat auf seiner Jahrestagung 2008 beschlossen, erstmals für das Jahr 2009 ein „Höhlentier des Jahres“ zu wählen. Hiermit soll in der Öffentlichkeit und bei Behörden auf die kaum bekannte zoologische Artenvielfalt in unterirdischen Lebensräumen hingewiesen werden.

Der Ursprung allen Lebens ist das Wasser und so verwundert es nicht, dass zahlreiche unserer Arten das Grundwasser und damit auch die Höhlengewässer besiedeln. Einer dieser Bewohner ist der Höhlenflohkrebs Niphargus. Dabei handelt es sich um eine Krebsgattung, die eine Vielzahl von Arten beinhaltet. Hierzu gibt es einen Bestimmungsschlüssel aus dem Jahre 1942, der aber viele Fragen offen lässt. Überarbeitete Versionen auf Grundlage dieser Bestimmungshilfe listen derzeit 15 verschiedene Arten für Deutschland auf. Die häufigsten sind Niphargus aquilex, Niphargus schellenbergi und Niphargus puteanus. Bis heute ist es nicht gelungen die vielen Varianten des Höhlenflohkrebses eindeutig morphologisch oder genetisch zu trennen. Gerade diese Tatsache führte dazu, dass der Höhlenflohkrebs zum „Höhlentier 2009“ gewählt wurde. Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. will damit darauf hinweisen, dass gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten noch ein enormer Handlungsbedarf besteht.

Quelle: www.hoehlentier.de, Foto: Stephan Grün

Sonntag, 12. April 2009

Steinschlaggefahr im Steinbruch Schlucht!!!

Bei einer Kontrolle des äußeren, für alle zugänglichen Eingangsbereichs der Höhle Schlucht wurde heute festgestellt, dass es zu bemerkenswerten Bewegungen und Verschiebungen innerhalb der Steinbruchwand gekommen ist.

Die Gefahr eines Einsturzes bzw. Steinschlags um den Eingangsspalt der Schlucht herum ist nicht auszuschließen!

Spaziergängern und Neugierigen wird dringend empfohlen, diesen Bereich zu meiden!!!

Samstag, 23. August 2008

Höhlenfreunde beim Wispertal-Forschungslager

An diesem Wochenende fand wieder das jährliche Forschungslager im Wispertal statt. Rund 20 Höfos des Landesverbandes für Höhlen- und Karstforschung Hessen, unterstützt von Freunden aus dem Fledermausschutz, suchten nach Bergbaustollen, die laut alten Unterlagen in bestimmten Seitentälern des Wispertales noch vorhanden sein sollten. Sofern die Stollen tatsächlich gefunden wurden, erfolgte die Koordinatenermittlung mittels GPS, eine bio-speleologische Beprobung, Fotodokumentation und ggf eine Schnellvermessung. Abends kam natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz und es entstand ein lebhafter Austausch zwischen den zum Teil aus Hamburg und Regensburg angereisten Forschern.

Hier geht es zur Diashow

Mittwoch, 20. Juni 2007

Erfolgreiche "Rettung" aus Bergwerk

Sonntag, 17. Juni, 10 Uhr 09: Die Sirenen heulen. "Jugendgruppe in der Grube Josefsglück verunglückt!" Nur Minuten später treffen Retter der Feuerwehren Brachbach und Kirchen sowie des DRK mit Blaulicht und Martinshorn am Unglücksort ein. Mit dabei die sechs Höhlenforscher Udo Kaiser und Dieter Kraus (HFG Rhein-Main), Carmen Steinhauer und Chris Schmidt (HV Lindenholzhausen), Daniel Nettling und Stephan Grün (HF Mudershausen) des Landesverbandes für Höhlen- u. Karstforschung Hessen mit Telefonen und Material für Schachtbewältigung und Rettung.

Bei dieser Alarm-Übung stellten sich die Kameraden der Feuerwehren einer neuen Herausforderung: Der Rettung "Unter Tage"! Ungewohnte Umgebung, Dunkelheit, Enge und vor allem der fehlende Überblick waren eine vollkommen neue Situation. Überraschend professionel gestaltete sich dann aber das nahezu perfekte Zusammenspiel zwischen Feuerwehr, DRK und den HöFo's.

Während Daniel und Stephan schnell eine Telefonverbindung vom ELW der Einsatzleitung in den zentralen Bereich der Grube aufgebaut hatten, waren aus Feuerwehr und Höfo's gemischte Gruppen bereits auf der Suche nach Vermissten. Einige "leicht Verletzte" konnten zu Fuß aus der Grube geführt und dem DRK übergeben werden. Ein "Schwerverletzter" (Beinbruch) musste allerdings mit einer Korbtrage gerettet werden. Kein leichtes Unterfangen, da in den schmalen Stollen höchstens je ein Helfer am Kopf- und am Fußende der Trage anfassen konnte. Dank der von Udo mitgeführten Statikseile war aber auch das dann kein wirkliches Problem.

Schwieriger wurde es erst, als in einem anderen Gang, jenseits einer kleinen Schieferhalde, Dieter gefunden wurde. Er spielte einen Schwerverletzten mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung! Dank der eiligst von Stephan und einem Feuerwehrkameraden dort hin weiterverlegten Telefonverbindung konnten sehr schnell weitere Retter mit dem Rettungskorsett "SED" des Landesverbandes und der Korbtrage der Feuerwehr angefordert werden. Während Carmen, Daniel und Chris Dieter mit dem Korsett stabilisierten und für Wärmeerhaltung sorgten, kümmerten sich Stephan und die Wehrleute um die Vorbereitung der Korbtrage. Mit Folie ausgeschlagen wurde sie mit einem schnelltrocknenden Zweikomponenten-Bauschaum ausgespritzt und mit einer weiteren Lage Folie abgedeckt. Dieses Schaumbett passte sich Dieters Konturen nach dem Umlagern perfekt an. Über eine Leiterrutsche ging es dann in den eigentlichen Stollen, von wo aus die Korbtrage dann weiter transportiert wurde.

Besonders positiv: Die Übung konnte sogar statt in den vorgesehenen zwei Stunden nach nur eineinhalb Stunden Einsatz efolgreich bendet werden. Eine hervorragende Leistung!